Gute und schlechte Nachricht für die Teilnehmer des Weltjugendtags in Rio de Janeiro:
Die Stadtverwaltung hat am Freitag (Ortszeit) die Übernachtung am Strand von Copacabana
freigegeben, die ansonsten streng verboten ist. Allerdings dürften die Pilger trotz
der kühlen Witterung am Samstagabend keine Zelte an dem weltberühmten Strand aufbauen,
teilte Bürgermeister Eduardo Paes am Nachmittag den Medien mit. Er kündigte an, man
werde versuchen, eine ausreichende Infrastruktur an der Copacabana aufzubauen. Allerdings
sei es zeitlich nicht möglich, alles, was auf dem ursprünglich für die Übernachtung
vorgesehenen Gelände 50 Kilometer entfernt aufgebaut sei, komplett herüberzuschaffen.
Daher werde es wohl an einer ausreichenden Zahl mobiler Toiletten mangeln, so Paes.
In Guaratiba, wo starke Regenfälle das Gelände unter Wasser setzten und die Durchführung
des Abendgebets und der sonntäglichen Abschlussmesse unmöglich machten, hätten 4.400
Dixi-WCs zur Verfügung gestanden.
Der Bürgermeister widersprach Medienberichten,
dass die Stadt Millionensummen in die Infrastruktur-Arbeiten in Guaratiba gesteckt
habe. Dieses Geld hätten die Organisatoren des Weltjugendtages aufgebracht. Paes betonte,
der Strand von Copacabana habe immer als „Plan B“ für die beiden Abschlussveranstaltungen
des Großereignisses in der Planung gestanden. Als Fußmarsch nach Guaratiba, dem ursprünglichen
Gelände, waren für die Pilger 13 Kilometer vorgesehen. Nach dem „Plan B“ sollen sie
nun im Stadtzentrum an der Zentralstation der Vorstadtzüge (Central do Brasil) loslaufen.
Das wären bis zur Copacabana 9,5 Kilometer Strecke durch die Innenstadt.