Papst beim Angelus: Familie hat unschätzbaren Wert
Papst Franziskus hat
den unschätzbaren Wert der Familie als bevorzugten Ort für die Weitergabe des Glaubens
betont. Zum Fest der Heiligen Joachim und Anna betete der Papst am Freitagmittag (Ortszeit)
den Angelus vom Balkon des Bischofshauses in Rio de Janeiro gemeinsam mit unzähligen
Pilgern des Weltjugendtages. In seiner Ansprache sagte der Papst, das Angelusgebet,
das in Brasilien als „Marianische Stunde“ bekannt ist, sei eine schöne und im Volk
verbreitete Bekundung des Glaubens.
„Heute, am Fest der heiligen Joachim
und Anna, wird in Brasilien wie in anderen Ländern der Tag der Großeltern gefeiert.
Wie wichtig sind sie doch im Leben der Familie, um jenes Erbe an Menschlichkeit und
an Glauben weiterzugeben, das wesentlich ist für jede Gesellschaft. Und wie wichtig
sind die Begegnung und der Dialog zwischen den Generationen vor allem im Kreis der
Familie. Das Dokument von Aparecida erinnert uns daran: „Kinder und alte Menschen
bauen die Zukunft der Völker auf; die Kinder, weil sie die Geschichte weiterführen;
die Alten, weil sie die Erfahrung und die Weisheit ihres Lebens weitergeben“ (Nr.
447). Diese Beziehung, dieser Dialog zwischen den Generationen ist ein Schatz, der
bewahrt und gepflegt werden muss!“
Die Teilnehmer des Weltjugendtags grüßten
deshalb ihre Großeltern mit großer Herzlichkeit und sie dankten ihnen für das Zeugnis
der Weisheit, das sie „uns unaufhörlich geben“, so Franziskus. Er betonte, dass der
drei Mal am Tag gebetete Angelus sehr wichtig sei und lud alle ein, dazu das Ave-Maria
zu beten, das an ein wichtiges Geschehen erinnere: „Der Sohn Gott ist Mensch geworden
in Jesus von Nazareth.“
„Und nun wollen wir uns auf diesem Platz, in den
angrenzenden Straßen, in den Häusern, in denen jetzt mit uns zusammen gebetet wird,
wie eine einzige große Familie fühlen. Wenden wir uns an Maria, damit sie unsere Familien
behüte, sie zu einer Heimstätte des Glaubens und der Liebe mache, in der die Gegenwart
ihres Sohnes Jesus erfahrbar wird.“