D: Bischöfe würdigen Studienprogramm für Orthodoxe
Die deutschen Bischöfe haben das Studienprogramm für Orthodoxe gewürdigt. Anlässlich
des 40-Jahre-Jubiläums des Studienprogramms der Deutschen Bischofskonferenz für orthodoxe
und orientalisch-orthodoxe Theologen hat dazu am Freitag ein Symposion in Paderborn
stattgefunden. Der Vorsitzende der Ökumenekommission, der Magdeburger Bischof Gerhard
Feige, sagte, dass das Stipendienprogramm „ein Zeichen für gelebte Ökumene“ sei. Das
bisher am Ostkirchlichen Institut in Regensburg organisierte Stipendienprogramm wird
künftig vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn verantwortet.
Das
Programm soll Theologiestudenten und Geistlichen der orthodoxen Kirchen einen Studienaufenthalt
in Deutschland ermöglichen, damit sie hier ihre Deutschkenntnisse erweitern, sich
mit Inhalten und Methoden der westlichen Theologie vertraut machen und die katholische
Kirche in Deutschland besser kennen und verstehen lernen können. Die Fortführung des
Stipendienprogramms sei ein wichtiges Anliegen und soll auch in Zukunft ein Schwerpunkt
des ökumenischen Engagements der Deutschen Bischofskonferenz sein. Durch das Programm
könnten nämlich auch über die Stipendien hinaus Kontakte geknüpft werden, die vielfach
über die Zeit des Studienaufenthaltes in Deutschland hinaus fortbestehen, betonte
Feige. Das fördere eine Atmosphäre des Vertrauens, die „auf dem Weg zur Wiederherstellung
der vollen Einheit zwischen unseren Kirchen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“.