Die Russen sind dem Evangelium treu geblieben, betonte der Moskauer Patriarch Kyrill
I. bei der Feier zum 1.025-Jahr-Gedenken der „Taufe der Rus“. In seiner Grußbotschaft
verwies das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche auf die „großartige und rasche
religiöse Wiedergeburt“ der russischen Kirche in den vergangenen 25 Jahren. Demnach
heißt es in der gemeinsamen Botschaft des Patriarchen und des Heiligen Synods u.a.
wörtlich: „Viele Machthaber haben im Verlauf der Geschichte versucht, das Volk Russlands
vom orthodoxen Glauben zu entfernen. Aber die Christen haben immer wieder ihre Treue
zu ihrem Erlöser unter Beweis gestellt“. In der Zeit der „brutalen Verfolgungen“ seien
die Seelen vieler Russen durch die „Wahrheit Christi“ geheiligt worden. Daher sei
es Pflicht und „spirituelle Notwendigkeit“, auch heute das persönliche und das gesellschaftliche
Leben auf dieser Wahrheit aufzubauen, so der Patriach.