Belgien: Bischofskonferenz wünscht neuem König alles Gute
Belgien hat einen neuen König. Am Sonntagmittag leistete Philippe seinen Eid auf die
belgische Verfassung und folgte damit am Nationalfeiertag seinem Vater Albert II.
auf den Thron. In seiner ersten Ansprache appellierte Philippe an den Zusammenhalt
von Bürgern und Staat. Der Reichtum Belgiens gründe besonders in der Tatsache, „dass
wir aus unserer Vielfalt eine Stärke machen“, sagte Philippe in Anspielung auf die
seit Jahren schwelenden Konflikte zwischen dem flämischen Norden und der französischsprachigen
Wallonie im Süden des Landes. Begonnen hatte der Tag des Thronwechsels mit einer Andacht
in der Kathedrale in Brüssel. Der Vorsitzende der Belgischen Bischofskonferenz und
Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Andre-Joseph Leonard, dankte Albert II. für sein
20-jähriges Wirken an der Spitze der Monarchie. Dem neuen Königspaar Philippe und
Mathilde wünschte er alles Gute. In den Sonntagsgottesdiensten rief die katholische
Kirche zum Gebet für die königliche Familie auf. Auch sollten alle Belgier sich dafür
einsetzen, „dass Harmonie über Unfrieden und Zwietracht siegt“.