Syrien: Schlimmste Krise seit Völkermord in Ruanda
„Ein Friedensabkommen in Syrien erscheint noch immer weit entfernt.“ Das erklärte
die internationale Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam am Freitag. Das Blutvergießen
während des Fastenmonats Ramadan in Syrien halte weiter an. Die Zahl der Vereinten
Nationen von 5.000 Opfern und zwei Millionen Flüchtlingen pro Monat seien ein klares
Zeichen dafür, dass sich die Situation zu einer humanitären Krise verschlimmert habe,
die sogar den Völkermord in Ruanda von 1994 übertreffe, teilte Oxfam in einer Meldung
mit. Ein Ende des Krieges sei nicht in Sicht. Auch der Appell, zumindest im Ramadan
eine Waffenruhe zu vereinbaren, sei erfolglos geblieben, so die Hilfsorganisation.
Sollte die Situation weiter eskalieren, könne bis zum Ende des Jahres mit 3,5 Millionen
Flüchtlingen gerechnet werden.