Nahostberater des Vatikan: „Libanon gerät zunehmend unter Druck“
Der Libanon gerät nach Einschätzung des Orientalisten Samir Khalil Samir durch den
Bürgerkrieg in Syrien zunehmend unter Druck. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur
warnte der Leiter des Zentrum für die Erforschung des arabischen Christentums (CEDRAC)
in Beirut am Sonntag vor einer weiteren Zuspitzung der Situation. Es gebe bereits
einzelne „Brandherde“. Allerdings würden die Libanesen „nicht selbst mit Krieg anfangen“
- dazu seien die Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg im eigenen Land noch zu präsent.
Verschärft werde die Lage allerdings durch den Andrang von Flüchtlingen aus Syrien.
„Libanon ist klein und kann nicht Hunderttausende aufnehmen.“ Der aus Ägypten stammende
Jesuitenpater ist ein Nahost-Berater des Vatikan. (kna 14.07.2013 pr)