2013-07-13 10:44:57

Vatikanbotschaft zum Sonntag des Meeres


Der Vatikan begrüßt die internationale Konvention, die die Arbeit der Seeleute neu regelt. Ab August treten die Neuregelungen der Internationalen Organisation für Arbeit (OIL)in Kraft. Die „Konvention über die Arbeit auf dem Meer“ (MLC 2006) garantiere vielen Menschen einen sicheren Zugang zu medizinischen und sozialen Einrichtungen, schreibt der Päpstliche Rat für Migranten und Menschen unterwegs in seiner Botschaft zum Weltsonntag für das Meer. Traditionsgemäß findet dieser Gedenktag jeweils am zweiten Sonntag des Monats Juli statt. Der Rat weist darauf hin, dass mittlerweile 30 Mitgliedsstaaten der Organisation OIL die Konvention ratifiziert haben. Diese Länder entsprächen rund 60 Prozent des weltweiten Güterverkehrs zur See, so die Vatikanbotschaft.

Die Konvention war jahrelang in Diskussion und setzt nun Mindeststandards für die Arbeit auf dem Meer fest. Diese beinhalten Gleichbehandlung bei der Arbeit, ärztliche Versorgung, soziale Absicherung und weitere Garantien. Insbesondere unterstreicht der Päpstliche Rat in seiner Botschaft die Notwendigkeit, den Seeleuten den Zugang zu sozialen und medizinischen Einrichtungen in den befahrenen Häfen zu garantieren. Diese müssten, in Einklang mit der Konvention, allen Seeleuten unabhängig von Geschlecht, Rasse und Religion zur Verfügung stehen.

Der Welttag wird jedes Jahr begangen und soll einen Moment der Erinnerung, des Gebetes aber auch des Festes darstellen, um den Arbeitern zur See für ihren Einsatz für die gesamte Weltbevölkerung zu danken. Der Rat unterstreicht in seiner Botschaft, dass etwa 1,5 Million Arbeiter an Bord von mittlerweile globalisierten Flotten unterwegs seien und dort arbeiten. Diese sind etwa 100.000 Schiffen, auf denen 90 Prozent der weltweit verarbeiteten Produkte transportiert würden.

(rv 13.07.2013 cs)







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