2013-07-08 11:48:06

Schweiz: Gardekommandant fordert Gemeinschaftssinn


Der Kommandant der Schweizer Garde, Daniel Anrig, hat am Sonntag zu mehr persönlichem Engagement und Gemeinschaftssinn aufgefordert. Im Rahmen der Gedenkfeier zur Schlacht von Sempach nannte Anrig den „Held von Sempach“, Arnold Winkelried, als Vorbild. Winkelried hatte der Legende nach am 9. Juli 1386 bei dem Ort in der Nähe von Luzern Lanzen von habsburgischen Rittern gepackt, um den Eidgenossen eine Bresche zu öffnen. Dabei habe er sich selbst aufgespießt und sei gestorben. In der Kirche in Sempach erklärte der Gardekommandant Anrig, dass Winkelrieds Engagement ein Beispiel dafür sei, wie groß der Mehrwert sei, den jeder Einzelne durch Leistung und Opferbereitschaft erbringen könne. Gleichzeitig kritisierte Anrig, dass der Einzelne in einer Zeit der Effekthascherei dazu tendiere, sich nur bei gebührender Wahrnehmung zu engagieren.

Vor dem Festakt hatte der Theologieprofessor Markus Ries in einem ökumenischen Gottesdienst die Festrede gehalten. Ries erinnerte an die Präambel der Bundesverfassung, in der es heiße, „dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen“. In der heutigen Zeit können darum neue Erinnerungsorte an die Schlacht von Sempach entstehen, betonte Ries.

(kath.ch 08.07.2013 al)







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