2013-07-05 10:48:09

Ägypten: „Die Heimat wiedergewonnen“


„Das ägyptische Volk hat friedlich seine Heimat wiedergewonnen“: Mit diesen Worten beschrieb der koptisch-katholische Patriarch Ibrahim Isaac Sidrak am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Fides die Situation in Ägypten nach der Absetzung von Präsident Mohammed Mursi. Ägypten habe auf diese Weise der Welt gezeigt, dass es ein zivilisiertes Volk sei – trotz der großen Probleme, mit denen es sich auseinandersetzen müsse. Wörtlich sagte Sidrak: „Verschiedene Signale zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Fehler des Jahres 2011 werden nicht wiederholt werden, als man in der Euphorie über das politische Ende Mubaraks alles Übrige aus dem Blick verloren hat und viele Dinge unbestimmt blieben“. Diesmal seien die nächsten Schritte gut vorbereitet, nach der Angelobung des Interimspräsidenten Adly Mansour werde man Schritt für Schritt die demokratische Ordnung voll wiederherstellen. Zweifellos sei die wirtschaftliche Situation in Ägypten Besorgnis erregend, die Menschen könnten vor diesem Hintergrund leichter durch die Sirenentöne der Propaganda manipuliert werden, so der koptisch-katholische Patriarch. Die militanten Anhänger Mursis seien sich bewusst, verloren zu haben, und das könne Rachegefühle auslösen. Man müsse die Muslimbrüder überzeugen, dass auch für sie Platz im Land sei, die Voraussetzung dafür sei aber, „dass sie sich als Ägypter benehmen“.

(kap 05.06.2013 ord)








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