Ein Kernpunkt der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama tritt erst ein Jahr
später als geplant in Kraft. Das teilte das US-Finanzministerium mit. Erst ab 2015
seien demnach Arbeitgeber verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine Krankenversicherung
abzuschließen. Eigentlich hatte die Maßnahme schon im Januar 2014 wirksam werden sollen.
Obama-Beraterin Valerie Jarret teilte mit, der Aufschub solle es Unternehmen erleichtern,
sich in das nötige Prozedere einzuarbeiten. Die US-Bischofskonferenz bekräftigte in
einem Statement ihre Opposition gegen Einzelheiten der Reform. Auch in Zukunft müsse
die Gewissensfreiheit gewährleistet bleiben. Die Bischöfe wenden sich vor allem dagegen,
dass katholische Krankenkassen Abtreibungen und die Vergabe von Verhütungsmitteln
mitfinanzieren sollen. Obamas Gesundheitsreform soll über 30 Millionen bisher unversicherten
Amerikanern Zugang zu einer Krankenkasse ermöglichen.