Rund zwei Jahre nach
der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes in Deutschland zieht die Caritas eine
positive Bilanz. Im Münchner Kirchenradio bezeichnete Michael Kroll vom Landesverband
Bayern den Bundesfreiwilligendienst als „überraschenden Erfolg“. Die Angst vor Personalmangel
durch die Abschaffung des Zivildienstes habe sich nicht bewahrheitet:
„Wir
sind wirklich sehr positiv davon angetan, welche Resonanz der Bundesfreiwilligendienst
erfährt“, sagte Michael Kroll vom Landescaritasverband Bayern. Es würden sich genügend
junge Menschen für das Engagement melden. Eine Rückkehr zu einem Zwangsdienst wie
dem Zivildienst wünsche sich die Caritas nicht. Dies sei „weder aus rechtlichen noch
aus menschlichen Gründen gut“, so Kroll weiter, der beim Landesverband für den Bundesfreiwilligendienst
zuständig ist. Stattdessen müssten jungen Menschen die Vorteile einer sozialen Tätigkeit
aufgezeigt werden. Ein verlorenes Jahr sei der Bundesfreiwilligendienst nicht. „Eine
Auszeit für sich selber und für andere zu machen“ könne nur ein Gewinn sein.