Österreich: Votivkirchenflüchtlinge wollen zusammen bleiben
Die 63 Flüchtlinge, die bis März die Wiener Votivkirche besetzt hatten, beharren weiterhin
auf einem gemeinsamen Folgequartier. Aufgrund von Sanierungsarbeiten müssen die Flüchtlinge
das Servitenkloster, in dem sie aktuell untergebracht sind, bis Ende Juli räumen.
„Solange wir keinen legalen Aufenthaltstitel haben, werden wir als Gruppe zusammenbleiben
und lassen uns nicht auf Quartiere aufteilen“, so der Sprecher der Gruppe, Khan Adalat,
in einer Pressemitteilung. Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien, bestätigte
die angespannte Lage. Der Protest der Flüchtlinge habe sich von Beginn an stark über
die bestehende Gruppe definiert, deshalb sei es nachvollziehbar, dass sich die Flüchtlinge
nur schwer trennen wollten. Es sei schwierig, eine gemeinsame Unterkunft für etwa
50 Personen zu finden, doch man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung. Die Übersiedlung
in andere Unterkünfte habe bereits begonnen: Rund zehn Betroffene seien schon in anderen
Quartieren untergebracht.