Der von der Demokratischen Partei dominierte Senat hat für eine Reform des Einwanderungsrechts
gestimmt. Damit kommt das Gesetzespaket, eines der wichtigsten Wahlversprechen von
Präsident Barack Obama, jetzt in den Kongress. Um republikanischen Abgeordneten entgegenzukommen,
sieht der Text auch mehr Abriegelungsmaßnahmen an der Grenze zwischen den USA und
Mexiko vor. Vor allem aber zielt er auf eine Legalisierung beim Status der bereits
in die Staaten gelangten Einwanderer. Das geht bis zur Erlangung der Staatsbürgerschaft
– ein Punkt, gegen den sich viele Republikaner im Kongress wehren. „Es ist noch ein
langer und steiniger Weg bis zu einer Einwanderungsreform“, sagte der republikanische
Abgeordnete Tom Cole der Nachrichtenagentur ap. Die meisten seiner Parteikollegen
stünden dem Text skeptisch oder ablehnend gegenüber. Die US-Bischöfe haben sich in
den letzten Jahren immer wieder eindringlich für eine Einwanderungsreform eingesetzt.
Während sie viele Einzelheiten an Obamas Gesundheitsreform scharf kritisieren, stellen
sie sich hinter sein Einwanderungsprojekt. (ap 29.06.2013 sk)