Nigeria: Blutige Zusammenstöße wegen Viehdiebstahl
In Nigeria haben ethnisch motivierte Zusammenstöße mindestens 48 Todesopfern gefordert.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Militärangaben berichtet, ging
es bei den jüngsten Auseinandersetzungen zwischen christlichen Bauern und muslimischen
Hirten um Landbesitz und Viehdiebstahl. Bereits am Mittwoch sei es in verschiedenen
Orten des Bundesstaates Plateau zu den gewaltsamen Streitigkeiten gekommen. In deren
Verlauf hätten muslimische Fulani christliche Dörfer angegriffen und Häuser in Brand
gesteckt. Unter den Toten seien sowohl Dorfbewohner als auch Angreifer zu verzeichnen.
Im Zusammenhang mit Viehdiebstahl kommt es in der zentralen Plateauregion immer wieder
zu blutigen Zusammenstößen zwischen der muslimischen Ethnie der Fulani, die mit ihren
Herden vor allem im Norden ein Nomadendasein führen, sowie christlichen Bauern, die
sich insbesondere im Süden niedergelassen haben.