Fykse Tveit: Religionen müssen bei Konfliktlösung stärker eingreifen
Die Religionen müssen sich nach Einschätzung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK)
weltweit stärker für die Lösung von innerstaatlichen Konflikten einsetzen. In manchen
Ländern würden politische Auseinandersetzungen religiös motiviert, kritisierte ÖRK-Generalsekretär
Olav Fykse Tveit am Samstag bei einer Tagung in Berlin. So versuchten in Nigeria Milizen
wie Boko Haram mit Attacken auf Christen, den Staat zu destabilisieren. Für solche
Konflikte müssten die Kirchen nachdrücklicher nach Auswegen suchen. Der norwegische
Theologe äußerte sich bei einer Konferenz über die christliche Friedensethik, die
unter anderen von der Evangelischen Kirche in Deutschland veranstaltet wurde.