Mit einer großen Abschlussfeier in Mönchengladbach geht am Sonntagnachmittag die 72-Stunden-Aktion
des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zu Ende. Deutschlandweit beteiligten
sich daran laut Angaben der Veranstalter 175.000 junge Menschen in 4.000 Gruppen.
„Wir sind überwältig vom Erfolg“, sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler. Bilder
und Berichte belegten, dass „die Aktion den Gruppen einfach riesigen Spaß gemacht
hat.“ Erstmals fand die Initiative bundesweit statt. Drei Tage lang engagierten sich
die Teilnehmer für kranke Kinder und benachteiligte Menschen, reinigten Spielplätze
und Friedhöfe oder halfen bei der Renovierung von Asylbewerberheimen. Nach den Unwettern
der vergangenen Wochen wurden auch Hilfen für Flutopfer ins Programm aufgenommen.
Die
Schirmherrschaft hatten Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und der Vorsitzende
der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, übernommen. Weitere
Unterstützer waren das katholische Hilfswerk Misereor und das Kindermissionswerk „Die
Sternsinger“. Angesichts der Resonanz sprach der BDKJ von einer der größten Jugendsozialaktionen
in Deutschland. Das belege auch ein Blick ins Internet. So fand die Initiative Erwähnung
in rund 70.000 Tweets beim Kurznachrichtendienst Twitter. Hinzu kamen Youtube-Videos,
Bilder, Live-Streamings sowie Kommentare und Verlinkungen auf Facebook. Ob und wann
es eine Neuauflage der 72-Stunden-Aktion geben könnte, sei laut BDKJ noch nicht entschieden;
im September sollen die Auswertungen der Aktion veröffentlicht werden.