2013-06-11 15:29:48

Liechtenstein: Regierung und Nuntius wollen am Konkordat festhalten


Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler und der Päpstliche Nuntius für die Schweiz und für Liechtenstein, Erzbischof Diego Causero, wollen am Konkordat festhalten. Dies berichtete das Online-Portal „Südostschweiz“ am Dienstag. Hasler und Causero waren zu einem Gespräch über die Neuregelung des Verhältnisses von Staat und Kirche zusammengekommen. Für den Regierungschef sei das Gespräch mit dem Nuntius sehr informativ gewesen, so das Online-Portal. Gemäß Regierungsangaben stehen die Gesprächsteilnehmer hinter dem eingeschlagenen Weg der Trennung von Kirche und Staat und wollen auch am Text des Konkordats festhalten. Die im Abkommenstext festgelegten Inhalte seien eine solide Grundlage für die künftigen Beziehungen. Sobald die Detailverhandlungen mit der Gemeinde abgeschlossen seien, soll es zu einer Unterzeichnung kommen.

Beim Konkordat zwischen dem Fürstentum und Heiligen Stuhl handelt es sich um ein Abkommen, welches Vermögensfragen zum Inhalt hat: Kirchen, Kapellen, Pfarrhäuser und Friedhöfe. Insgesamt basiert die Neuregelung des Verhältnisses des Staats zur katholischen Kirche auf drei Punkten. Das Konkordat ist eines davon. Ein zweiter Punkt ist das bereits vom Parlament verabschiedete Gesetz über die Religionsgemeinschaften. Im dritten Punkt geht es um eine Verfassungsrevision, mit der die katholische Kirche ihre privilegierte Stellung als Landeskirche verliert. Das Erzbistum Vaduz wird vom Erzbischof Wolfgang Haas geleitet.
Im Herbst will die Regierung dem Parlament das Konkordat und die Verfassungsrevision vorlegen.

(kipa 11.06.2013 sk)








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