2013-06-07 12:46:18

Brasilien: Bischöfe wollen Frieden zwischen Indios und Landbesitzern


„Ungerechtigkeit führt immer zu Gewalt.“ Das schreiben die westbrasilianischen Bischöfe über die jüngsten Ausschreitungen in der Region Mato Grosso do Sul, wo Indios die Rückgabe des Landes ihrer Vorfahren fordern. „Der jahrzehntelange, schmerzliche Konflikt zwischen Landwirten und Indios fordert jedes Jahr Opfer auf beiden Seiten“, so die Bischöfe in ihrer gemeinsamen Erklärung von Mittwoch. Nach Angaben des Fidesdienstes kamen bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Indios und Landbesitzern bereits drei Menschen ums Leben, es habe zahlreiche Verletzte gegeben. Die Bischöfe seien sich einig, „dass es so nicht weitergehen kann, denn es demütigt uns gegenüber der Weltöffentlichkeit, wenn vielen brasilianischen Staatsbürgern Unrecht widerfährt.“ Die Bischöfe erinnern daran, dass „ganz Brasilien, auch Mato Grosso do Sul, das Land der Indios ist“. Daher sei es „eine Pflicht der Gesellschaft“, so die Bischöfe weiter, den Indios dabei zu helfen, „aus eigener Kraft zu ihrer Entwicklung beizutragen. Es dürfen nicht länger wirtschaftliche und soziale Abhängigkeiten bestehen, die ihnen die Menschenwürde nehmen.“

(fides 07.06.13 sib)







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