Sich wegen der eigenen
Leiden vor Gott zu beschweren, ist keine Sünde. Das sagte der Papst an diesem Mittwochmorgen
bei dem Gottesdienst in der Kapelle von Santa Marta. Vor Mitgliedern der Gottesdienstkongregation
und der Vatikanischen Bibliothek sagte er, dass man für alle Leidenden Verständnis
haben solle und für sie beten solle. Es gefalle ihm nicht, wenn man über Leidende
nur „auf akademische und nicht humane Weise“ spreche, so der Papst. Oft würden Leidende
nur statistisch wahrgenommen. Man müsse stattdessen „mit dem Herzen für sie beten“.