„Die Schäden sind noch nicht absehbar“, sagt Caritas-Geschäftsführer für Rosenheim,
Erwin Lehmann, über die Folgen des anhaltenden Dauerregens, der eine Spur der Verwüstung
von Niedersachsen über Böhmen bis in die Steiermark zieht. In Rosenheims Gemeinden
beispielsweise habe das Unwetter bereits „viele Familien existentiell getroffen“,
so Lehmann. Grund zur Sorge hätten besonders „Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen“,
die oft nicht über das soziale Umfeld verfügten, das in einer solchen Krisensituation
entlastend wirke. Die Caritas sicherte den Menschen nun „schnell und unbürokratisch“
finanzielle wie tatkräftige Hilfe zu.
Auch der katholische Sozialverband rief
zu Spenden für die Opfer der Katastrophe auf und richtete ein eigenes Konto ein. Die
Europäische Kommission kündigte bereits Hilfen aus dem europäischen Solidaritätsfonds
an für den Fall, dass die Schäden eine bestimmte Grenze überschreiten. Im Bistum Passau
stellt sich der Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek auf Schäden in zweistelliger Millionenhöhe
ein. Mit 12,5 Metern wurde in der Dreiflüssestadt am Montagmittag ein bisher noch
nie gemessener Pegelstand erreicht. Auch in weiteren Teilen Bayerns, sowie in Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen rechnen Kirchen und Klöster mit Schäden in Millionenhöhe.