Der Weltjugendtag in Rio de Janeiro ist „weit wichtiger als die Fußball-Weltmeisterschaft
– sowohl was die Besucherzahlen, als auch das Interesse im ganzen Land angeht“. Das
betont der Direktor von „Kirche in Not“ in Brasilien, José Correa. Er berichtete von
Initiativen während des Großereignisses, das vom 23. bis zum 28. Juli in der brasilianischen
Hauptstadt stattfindet. „Kirche in Not“ bereite eine Multimedia-Ausstellung auf dem
Hauptplatz in der Innenstadt von Rio vor, so Correa. Weiter werde es auf dem Ausstellungsgelände
die Möglichkeit zur Beichte und seelsorglichen Betreuung geben, so der Direktor des
brasilianischen Büros von „Kirche in Not“.
Mehr als 40 Priester, von denen
jeder mehrere Sprachen spreche, stünden dafür zur Verfügung. Weiter wolle „Kirche
in Not“ „junge Menschen aus Ländern einfliegen, in denen Christen bedrängt werden,
damit sie von ihrem Glauben unter schwierigen Umständen berichten und Zeugnis geben“,
so Correa. Jugendgruppen aus China, dem Sudan, Jamaika und Peru würden erwartet, ebenso
erhielten „finanziell schwache Jugendliche“ zum Beispiel aus dem Irak, Ägypten oder
Haiti von „Kirche in Not“ einen Zuschuss zu ihren Reisekosten. Aus Deutschland haben
sich bisher etwa 2000 Jugendliche zum Weltjugendtag angemeldet. Das Hilfswerk hatte
in den letzten Wochen bereits zahlreiche Ausgaben des Jugendkatechismus „Youcat“ verteilt.
Die erste Auflage von einer halben Million Exemplare sei sehr schnell weggegangen,
erzählte Correa.