2013-05-24 14:52:45

Österreich: Klonen ist „überflüssige Technik“


Das im US-Bundesstaat Oregon angeblich erstmals geglückte Experiment, menschliche Stammzellen durch Klonen zu erzeugen, ist „nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch medizinisch überflüssig“: Darauf hat Enrique Prat, Bioethiker und Geschäftsführer des kirchlichen Instituts für medizinische Anthropologie und Bioethik, in einem Gastkommentar für die Freitag-Ausgabe der Zeitung „der Standard“ hingewiesen. Das US-Forscherteam habe ungeachtet besserer Methoden für Stammzell-Gewinnung zu therapeutischen Zwecken an einer „überflüssigen Technik“ weitergeforscht. Diese habe noch dazu eine „bedrohliche Kehrseite“ - die Ermöglichung des reproduktiven Klonens, so Prat. „Das Machbare hat hier die Grenze des Vernünftigen überschritten“, sagte er wörtlich. Reproduktives Klonen sei zwar bereits in vielen Ländern verboten, manche wollten aber statt eines klaren Verbots nur eine differenzierende Regel zwischen „gutem Klonen“ und „bösem Klonen“. Für Prat stellt sich die Frage, um welchen Preis hier noch eine Türe offen gelassen werde. Er nannte es an der Zeit, „an die internationale politische Vernunft zu appellieren und endlich weltweit und für alle verbindlich das Klonen von Menschen zu verbieten.“

(kap 24.05.2013 ord)








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