2013-05-23 13:54:17

USA: Bischöfe äußern Bedenken gegen Drohnen-Einsatz


Die Bischöfe des Landes haben schwere Bedenken gegen den Einsatz von Drohnen: In einem Brief an Obamas Sicherheitsberater Thomas Donilon und an Kongressabgeordnete fordert Bischof Richard Pates klare rechtliche Regelungen für den Einsatz von Drohnen. Zwar hätten die Vereinigten Staaten das Recht, sich gegen Terror zu verteidigen, doch sollte die Regierung im Kampf gegen Terror „nicht-militärischen Mitteln den Vorzug geben, um etwas für den Aufbau des Friedens zu tun“. Die Gefahr, dass der Begriff des „gerechten Krieges“ im Einsatz gegen Terrorismus missbraucht werde, sei hoch: „Nicht jeder Angriff von al-Quaida rechtfertigt einen Krieg“, so der Bischof wörtlich. Unter der Präsidentschaft von Präsident Barack Obama ist der Einsatz unbemannter Flugkörper zur Tötung von Terrorverdächtigen stark gestiegen; erstmals wurden jetzt bei einem Drohneneinsatz auch US-Bürger gezielt getötet. Der Einsatz von Drohnen werfe schwerwiegende moralische Fragen auf; dabei gehe es vor allem um die Kriterien, nach denen Opfer eines gezielten Drohnenangriffs ausgesucht würden. Allein in Pakistan wurden 2010 fast tausend Menschen gezielt durch Drohnen getötet. Bischof Pates ist in der US-Bischofskonferenz für Friedensfragen zuständig.

(rv 23.05.2013 sk)








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