2013-05-22 15:26:49

Österreich: Globalisierung als Chance für die Kirche


Die Globalisierung ist eine große Chance für die katholische Kirche. Das sagt laut Nachrichtenagentur Kathpress der Politikwissenschaftler Anton Pelinka. In einem Beitrag für die Zeitschrift „Info Europa“ weist er darauf hin, dass die Kirche, weil sie nicht an einen geographischen Raum gebunden sei, ein großes Angebot mache. Das bedeute auch Vorteile gegenüber den national strukturierten Kirchen der Orthodoxie und des Protestantismus, so Pelinka.

Als Hemmschuh bezeichnete der an der Central European University in Budapest lehrende Forscher jedoch den Strukturkonservatismus der katholischen Kirche, der sie - wie Kurt Tucholsky bemerkt habe - dem Zeitgeist hinterherlaufen lasse, ohne ihn jemals einzuholen. Die katholische Kirche sei freilich „unvermeidlich in eine Dialektik zwischen globalem Anspruch und Zugeständnissen an regionale Besonderheiten hineingeworfen“. Ihre Ortskirchen genössen zwar oft großen pastoralen Spielraum - etwa im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen -, nützten diesen jedoch manchmal für Irrwege wie den „katholisch geprägten kroatischen Nationalismus“.

(kap 22.05.2013 ord)








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