Papst gedenkt der Opfer des Wirbelsturms in Oklahoma
„Beten wir für die
Opfer – mindestens 50 – und die Vermissten, besonders die Kinder, die von dem fürchterlichen
Tornado, der über Oklahoma City gewütet hat, betroffen sind. Herr, erhöre uns!“ Mit
dieser Fürbitte gedachte Papst Franziskus in seiner morgendlichen Messfeier der Opfer
des Wirbelsturmes, der am Montagnachmittag Ortszeit die amerikanische Metropole getroffen
hat. Der Papst nahm in seiner Fürbitte Bezug auf die ersten Angaben, die über die
Nachrichtenagenturen zu der Naturkatastrophe erhältlich waren; doch die bestätigten
Opferzahlen sind im Lauf des Vormittags auf etwa das Doppelte angewachsen. Mindestens
20 Kinder, so die Meldungen, seien unter den Trümmern einer Grundschule begraben worden.
Im Anschluss an die Messe hat der Papst einen Tweet ausgesendet, in dem er
den Opfern und ihren Angehörigen auf Englisch und Spanisch nochmals sein Mitgefühl
bekundet: „Ich bin den Familien aller nahe, die durch den Tornado von Oklahoma zu
Tode gekommen sind, insbesondere jenen, die Kinder verloren haben. Vereint euch mit
mir im Gebet für sie.”
Über dem US-amerikanischen Bundesstaat wütete ein Tornado,
der Windgeschwindigkeiten bis zu 300 Stundenkilometer erreichte. Tausende von Behausungen
wurden einfach davon gefegt, etwa 7.000 seien nicht betretbar. Viele Menschen konnten
aufgrund der kurzen Vorwarnzeit von nur 16 Minuten ausschließlich das retten, was
sie am Leibe trugen. Ganze Wohnblocks sind dem Erdboden gleichgemacht, und die Helfer
suchen nach wie vor, teilweise nur mit Hilfe der eigenen Hände, nach Verschütteten.
Auch das lokale Krankenhaus sowie die nahe Autobahn sind durch den mit unglaublicher
Härte wütenden Wirbelsturm verwüstet worden.