Vatikan/Pakistan: Blasphemiegesetz sorgt immer wieder für Gewalt gegen Christen
Bei der Gebetsvigil am Samstagabend auf dem Petersplatz im Vatikan hat Paul Batthi,
der Bruder des 2011 in Pakistan ermordeten Minderheiten-Ministers Shabbaz Bhatti,
in einem Grußwort über die schwierige Situation der Christen in seinem Land berichtet.
Die christliche Minderheit werde oft verfolgt und sei infolge des Blasphemie-Gesetzes
immer wieder Gewalt ausgesetzt. Dabei wollten die Christen in Einheit und in Frieden
mit ihren muslimischen Brüdern zusammenleben, versicherte Bhatti. Nach dem Tod seines
Bruders, der sich für Harmonie und Gerechtigkeit in seinem Land eingesetzt habe, habe
es jedoch Solidaritätsbekundungen gegeben, die den Christen Mut machten. Mut und Hoffnung,
das wünsche er sich auch für die Zukunft seiner Glaubensbrüder durch das Gebet und
die Solidarität des Papstes und der Kirche, sagte Bhatti.