2013-05-17 15:06:19

Ägypten: „Größte Gefahr ist Ignoranz“


RealAudioMP3 Ägyptens Wirtschaft liegt am Boden. Davon betroffen sind vor allem auch die Christen, die eine Minderheit in dem Land bilden. Und unter dieser Minderheit sind die Katholiken wiederum eine Minderheit, die noch stärker als andere von der Krise betroffen sind. Dies sagte im Gespräch mit Bettina Tiburzy von Misso Aachen der koptisch-katholische Bischof Antonios Aziz Mina aus Giseh.

„Doch die größte Gefahr ist die Ignoranz. Viele Muslime kennen das Christentum nicht. Aber ich glaube, dass durch die Freundschaft ein friedliches Zusammenleben entstehen kann.“

Alle Ägypter säßen im selben Boot und seien derzeit von der Wirtschaftskrise geprägt. Die ausländischen Investoren haben das Land verlassen und ihr Geld mitgenommen: Allein für das Jahr 2011 vermeldete die ägyptische Zentralbank einen Rückgang von 418 Millionen US-Dollar an Direktinvestitionen, wie die Deutsche Welle berichtet. Dazu kommt für die Christen auch eine Verschlechterung der Situation nach den Veränderungen der seit dem Arabischen Frühling vergangenen Monate.

„Ich würde aber nicht um die Kirche fürchten. Denn die Kirche lebt nicht einfach von uns, wir können für sie gar nichts machen. Denn unser Glaube sagt, dass Christus über die Kirche herrscht und nicht die Menschen. Er weiß, was richtig ist für die Kirche.“

Ein Beispiel hierfür sei, dass die Kirche bereits schlimmere Situationen überstanden habe, so Bischof Aziz Mina.

(rv/missio/dw 17.05.2013 mg)








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