Für ein ausdrückliches Verbot einer jeden Form des Klonens spricht sich die „Aktion
Leben“ in Österreich aus. Klonen erfülle keinen therapeutischen Zweck, stehe im deutlichen
Widerspruch zur Würde des Menschen und sei Dank anderer unbedenklicher Möglichkeiten
der Stammzellgewinnung auch medizinisch bedeutungslos. Das betonte „Aktion Leben“-Generalsekretärin
Martina Kronthaler am Donnerstag in einer Aussendung. In Österreich sei das Klonen
von Menschen nicht eindeutig geregelt, bemängelte Kronthaler. Denn während das Fortpflanzungsmedizingesetz
zwar die Erzeugung von Embryonen durch Befruchtung einer Eizelle verbiete, werde das
Klonen durch Kerntransfer - wie beim Schaf Dolly - ebenso wenig erfasst wie das Klonen
durch Teilung von Embryonen. „Wir fordern die Regierung deshalb erneut auf, ein eindeutiges
Verbot jeder Form des Klonens embryonaler Menschen zu beschließen“, so Kronthaler.
Sie erinnerte daran, dass Österreich im Jahr 2005 zu jenen Staaten gehörte, die für
eine mehrheitlich verabschiedete Resolution der UN-Generalversammlung gegen das Klonen
stimmten.