2013-05-08 15:05:46

Kardinal Koch: Nicht immer Missverständnisse repetieren


Den „großen Beitrag von Papst Benedikt für den jüdisch-katholischen Dialog“ betonte Kurienkardinal Kurt Koch im Gespräch mit dem Münchner Hilfswerk „Kirche in Not“. Nach Einschätzung des vatikanischen Ökumene-Beauftragten habe das jüdisch-katholische Gespräch während des Pontifikats von Benedikt XVI. keine Belastungen erfahren. Nach seinem Amtsverzicht hätten nicht wenige Juden betont, dass die Beziehungen noch nie so gut gewesen seien.

Dem habe auch die neuformulierte Karfreitagsfürbitte für die außerordentliche Form des römischen Messritus keinen Abbruch getan. Vielmehr mache sich diese die „endzeitliche Perspektive des Apostels Paulus zu eigen“, so der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates. Außerdem habe Benedikt XVI. im Fall Williamson „ehrlich“ zugestanden, dass es schwerwiegende Pannen gegeben habe. Nach Meinung des Kurienkardinals habe es keinen Sinn, „immer wieder diese Missverständnisse zu repetieren“, statt zu sehen, dass der emeritierte Papst das große Erbe seines Vorgängers Johannes Paul II. weitergetragen und vertieft habe.

(kathweb 08.05.13 sib)







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