Syrien: Auf der Suche nach den entführten Bischöfen
Auf internationaler und ökumenischer Ebene gibt es zahlreiche Bemühungen um eine Freilassung
der beiden Bischöfe, die vor zwei Wochen in der Nähe von Aleppo entführt worden sind.
Dies bestätigt der syrisch-orthodoxe Metropolit Timotheus Matta Fadil Alkhouri vom
Patriarchat Antiochien im Gespräch mit dem vatikanischen Fidesdienst. „Wir sind sehr
besorgt“, so der Bischof, „denn wir wissen nicht, wo und in wessen Händen die Bischöfe
sind. Wir warten und beten und hoffen, dass sie noch leben.“ Kirchenleute bemühten
sich fieberhaft um einen Kontakt zu den Entführern. „Unsere Bischöfe in der Türkei,
in Syrien und im Libanon nutzen ihre Verbindungen“, so der Metropolit wörtlich. Auch
die Bischöfe anderer Kirchen, Länder und Konfessionen seien eingeschaltet. Das griechisch-orthodoxe
Patriarchat im Libanon zum Beispiel habe „gute Kontakte zu Russland“. Timotheus bestätigte,
auch an den Papst sei eine Botschaft ergangen. Viele Vertreter des Islam versuchten
zu helfen; allerdings gebe es auch „finstere Persönlichkeiten, die sich als Mittler
vorstellen und die versuchen, die Situation auszunutzen, um Geld zu bekommen“.