Das neue amerikanische
Einwanderungsgesetz steht wieder auf der Kippe. Ein Mitglied des Repräsentantenhauses
sagte jüngst, es sei keineswegs sicher, dass der vom Senat verabschiedete Entwurf
noch in diesem Jahr seine Kammer passieren würde. 11 Millionen illegale Immigranten
hoffen seit langem auf eine Klärung ihres Status. Die amerikanische Kirche setzt sich
vehement für eine Reform des Gesetzes ein. So sagte der Vorsitzende der amerikanischen
Bischofskonferenz, Kardinal Timothy Dolan von New York, es sei Zeit, dass „kaputte
Einwanderungssystem zu reparieren“. Bischof John C. Wester von Salt Lake City sagte
im Gespräch mit Radio Vatikan, die Bischöfe versprächen sich von dem Gesetz einen
humaneren Umgang mit den Einwanderern. Er beklagt, dass immer wieder illegale Immigranten
ihr Leben verlören oder Familien getrennt würden. Das wichtigste Prinzip sei die Heiligkeit
des Lebens. Es müssten die tieferen Ursachen in den Ursprungsländern angegangen werden,
die die Menschen zum Auswandern nötigten. Ein Ausgleich zwischen den Sicherheitsinteressen
des Staates und dem Recht auf humane Behandlung sei notwendig, so der Bischof weiter.
(rv 28.04.2013 mc)