Die christlichen Kirchen haben zum Kampf gegen rechtsextremes und rassistisches Denken
und Handeln aufgerufen. Die katholische Deutsche Bischofskonferenz (DBK), der Rat
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die orthodoxen Kirchen appellierten
am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung insbesondere an die Politiker, im anstehenden
Bundestagswahlkampf auf Äußerungen zu verzichten, die ablehnende und abwehrende Stimmungen
gegenüber Fremden, Migranten und Benachteiligten fördern könnten. Rechtsextremes oder
rassistisches Denken und Handeln sei mit dem christlichen Glauben unvereinbar und
eine Sünde, heißt es in dem Aufruf. Mit ihrer Erklärung laden die Kirchen zur „Interkulturellen
Woche“ ein, die vom 22. bis 28. September stattfindet und in diesem Jahr unter dem
Motto „Wer offen ist, kann mehr erleben“ steht. Zentrales Thema ist die Bekämpfung
von Rassismus und Vorurteilen.