Einigung zwischen Israel und der Weltkulturorganisation UNESCO: Israel hat laut örtlichen
Medienberichten vom Mittwoch UNESCO-Experten gestattet, den Zustand des Kulturerbes
in der Jerusalemer Altstadt zu untersuchen. Die Experten sollen ihre Arbeit im Mai
aufnehmen; es handelt sich um die erste Untersuchung seit 2004. Die Ergebnisse sollen
bei einer Sitzung des Welterbekomitees Anfang Juni vorgestellt werden. Nach Berichten
der israelischen Tageszeitung Haaretz erlaubt Israel der UNESCO die Inspektion einer
Reihe von Projekten in der Jerusalemer Altstadt. Ausgeschlossen sei der Besuch des
Tempelbergs und der umstrittenen Fußgängerrampe am Mugrabi-Tor. Ebenfalls stimmte
Israel den Angaben zufolge einem Treffen mit jordanischen und palästinensischen Experten
sowie Fachleuten der UNESCO zu, um die Frage des Zugangs zum Tempelberg zu besprechen.
Im Gegenzug sollen sich die Palästinenser verpflichten, die Eingabe fünf israelkritischer
Resolutionen beim UNESCO-Ausschuss um ein halbes Jahr zu verschieben.