Vor den Parlamentswahlen am kommenden 11. Mai kommt es im ganzen Land zu Gewalt gegen
Kandidaten und Parteien. Kirchliche Beobachter sorgen sich wegen der dadurch aufgebauten
Spannungen. Es handle sich um „Attentate auf ein mühsam aufgebautes demokratisches
System, die vielleicht sogar zu einer Verschiebung des Wahltermins führen sollen“,
zitiert der vatikanische Fidesdienst den Leiter des „Peace Center“ der Dominikaner
in Lahore, Pater James Channan. Die Regierung sollte Maßnahmen gegen diese Welle der
Gewalt ergreifen und sich dabei auf den pakistanischen Geheimdienst stützen, dem die
Terrorgruppen bekannt seien. Allein bei einem Selbstmordattentat am Rande einer Parteiveranstaltung
in Peschawar starben vor wenigen Tagen 16 Menschen. Pakistans Christen riefen zu „friedlichen
und transparenten Wahlen auf, bei denen die Bürger sich frei entscheiden können“,
so der Dominikaner.