Die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit ist besorgt über die andauernde
Gewalt zwischen Muslimen und Christen in Nigeria. Da zeige sich, dass Nigerias Regierung
nicht effektiv gegen die Gewalt vorgehe, so die Regierungskommission in Washington.
Ihre Dokumentationen belegten, dass lediglich ein Prozent der verantwortlichen Gewalttäter
strafrechtlich verfolgt würden. Dies führe zu noch mehr Spannungen und Misstrauen
in der Region. Für die immer wieder aufflammende Gewalt in Nigeria gibt es oft ein
ganzes Knäuel von religiösen, politischen und wirtschaftlichen Gründen. Allein in
der Stadt Jos kamen seit 1999, als Nigeria der Übergang zur Demokratie gelang, Tausende
von Menschen bei Straßenkämpfen ums Leben.