Die Verantwortlichen
des Eucharistischen Kongresses von Köln hoffen auf eine Teilnahme von Papst Franziskus.
Das erklärte der Kölner Kardinal Joachim Meisner am Samstag Abend bei einem Dankgottesdienst
für die Wahl des neuen Papstes. Er habe Franziskus zum Schlussgottesdienst des Eucharistischen
Kongresses Anfang Juni in Köln eingeladen. Noch habe der Heilige Vater nicht abgesagt,
deshalb sei man „in guter Hoffnung“.
Franziskus haben in den ersten vier Wochen
seines Pontifikats „viel Sympathie“ erfahren, so Kardinal Meisner. Allerdings rechne
er nicht damit, dass dies „allzu lange andauern“ wird. Denn, so der Kölner Erzbischof,
„die Kirche stehe zu keiner Zeit unter der Frage: Was wollen die Zeitgenossen von
uns hören?“ Die Kirche habe den Menschen nahezulegen, sich von ihren eingebildeten
Bedürfnissen abzuwenden und sich zu dem einen Notwendigen zuzuwenden: „Christus, in
der Heiligen Eucharistie. Das ist die Botschaft von Papst Franziskus.“ Der Kirche
sei der Dienst an der Zukunft unserer Welt aufgetragen, so Meisner, und der stehe
oft konträr zu den Zukunftserwartungen der Menschen. Der neue Papst ergreife „leidenschaftlich
Partei für das Leben, nicht nur das Leben der Menschen, sondern auch der Schöpfung“.
Sein Name sei Programm: „Wer wie Franziskus um Gott weiß, weiß um den Menschen und
der Schöpfung.“ In den ersten vier Wochen sei Franziskus „zum Anwalt der Armen und
der Zukurzgekommenen geworden“.