2013-04-13 11:53:17

Somalia: Währungsfond anerkennt Regierung


RealAudioMP3 Positive Nachrichten für Somalia: Der Internationale Währungsfonds hat die Regierung in Mogadischu offiziell anerkannt und damit den Weg für eine mögliche finanzielle Unterstützung des Landes geebnet. Das könnte auch die Arbeit vieler Hilfsorganisationen erleichtern. Die Lage habe sich insgesamt in jüngster Zeit enorm verbessert, stellt auch der Apostolische Administrator von Mogadischu, Bischof Giorgio Bertin, fest. Er residiert in Djibuti. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt Bischof Bertin, dass die katholische Kirche vor allem durch Hilfe die Bevölkerung unterstütze.

„Die jetzige Regierung ist seit vergangenem September im Amt. Wir müssen also sehr vorsichtig mit Erwartungen sein. Es gibt aber zweifellos hoffnungsvolle Zeichen: der Wiederaufbau in Mogadischu ist klar ersichtlich und was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es keine Checkpoints von Milizen in der Stadt zu sehen sind.“

Kleine Hoffnungszeichen, die wichtig sind, um vor Ort den Menschen helfen zu können, so Bertin. Seit dem Sturz des früheren Machthabers Siad Barre im Jahr 1991 herrschte in Somalia Bürgerkrieg.

„Bis vor Kurzem war es für Hilfsorganisationen unmöglich, in Mogadischu wirksam helfen zu können. Die verschiedenen Milizen kontrollierten die Stadt. Ich hatte bereits die Gelegenheit mit der somalischen Regierung über die Rolle der katholischen Kirche beim Wiederaufbau des Landes zu sprechen. Auch das war bis dahin nicht möglich gewesen.“

Somalia schuldet dem Internationalen Währungsfond rund 350 Millionen US-Dollar. Die USA und die Weltbank bemühen sich derzeit, diese Schulden Somalias abzubauen. Im vergangenen Jahr war Scheich Mohamud zum neuen Staatschef gewählt worden. Zugleich gelang es einer Eingreiftruppe der Afrikanischen Union die islamistische Shebab-Miliz zurückzudrängen.

(rv/agenturen 13.04.2013 mg)







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