GB: G8-Gipfel endet mit Stellungnahme gegen Nordkorea
Der G8-Gipfel in London ist mit einer klaren Stellungnahme gegen die nordkoreanischen
Drohgebärden gegenüber der restlichen Welt zu Ende gegangen. Die Außenminister der
teilnehmenden Staaten einigten sich darauf, auf eventuelle Atomtests von Pjöngjang
unmittelbar zu reagieren. Außerdem erklärten sich die Abgesandten in ihrer Abschlusserklärung
bestürzt über die hohe Anzahl von Toten, die der Bürgerkrieg in Syrien bislang gefordert
hat. Sie appellierten an die Kämpfer gegen das Assad-Regime, sich untereinander zu
koordinieren und mit den internationalen Hilfswerken zusammen zu arbeiten.
Ein
weiteres wichtiges Thema auf dem Gipfel: Die Vergewaltigungen, die in Kriegssituationen
als fürchterliche Waffe genutzt werden, um die Moral der Bevölkerung zu schwächen.
Der britische Außenminister William Hague kündigte an, dass die Gruppe der G8-Staaten
ein internationales Protokoll über Kriegsvergewaltigungen auf der ganzen Welt anfertigen
werde und versprach die Bereitstellung von etwa 27 Millionen Euro, die den Opfern
von Vergewaltigungen zugutekommen sollen.