DR Kongo: Offiziere wegen Vergewaltigungsvorwürfen suspendiert
Die Armee der Demokratischen Republik Kongo hat zwölf Offiziere wegen ihrer mutmaßlichen
Beteiligung an Massenvergewaltigungen im umkämpften Osten des Landes abberufen. Dies
teilte der Sprecher der UN-Friedenstruppen im Kongo mit. Dem Vernehmen der Vereinten
Nationen nach seien im vergangenen November 126 Frauen durch kongolesische Truppen
in Minova vergewaltigt worden. Die Soldaten waren in die Stadt geflohen, nachdem die
M23-Rebellen kurzzeitig die Stadt Goma erobert hatten. Nach Angaben des britischen
Ressortchefs William Hague sind allein im Kongo seit 1996 mehrere hunderttausend Frauen
Opfer von Vergewaltigung geworden.