2013-04-10 13:03:42

GB: Bericht zu Todesstrafen 2012


Die Zahl der weltweit vollstreckten Todesurteile hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert. Das geht aus der jüngsten Statistik von Amnesty International hervor. Die Menschenrechtsorganisation präsentierte die Studie an diesem Mittwoch. In 21 Ländern wurden demnach im Jahr 2012 mindestens 682 Hinrichtungen registriert, zwei mehr als ein Jahr zuvor. Die in China ausgeführten Todesstrafen wurden in der Statistik nicht berücksichtigt, da Peking Angaben zur Todesstrafe geheim hält. Amnesty schätzt allerdings, dass in China weiterhin jährlich Tausende hingerichtet werden – mehr als im gesamten Rest der Welt zusammen.
Drei Viertel der registrierten Hinrichtungen verteilten sich auf die drei Länder Iran, Irak und Saudi Arabien. Insbesondere im Irak sei ein alarmierender Anstieg von 68 auf mindestens 129 Exekutionen zu verzeichnen, so Amnesty. Im Iran müsse laut der Menschenrechtsorganisation zudem von einer hohen Dunkelziffer an heimlichen Exekutionen ausgegangen werden. In der Statistik werden die in China ausgeführten Todesstrafen zwar nicht berücksichtigt, Amnesty geht allerdings davon aus, dass in China weiterhin jährlich Tausende hingerichtet werden – mehr als im gesamten Rest der Welt zusammen.

(nzz 10.04.2013 mg)








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