2013-04-06 10:38:48

Bosnien-Herzegowina: Schweizer Bischöfe auf Besuch


Rückschlüsse für den christlich-islamischen Dialog in der Schweiz und für die Seelsorge der katholischen Kirche erhofft sich die Schweizer Bischofskonferenz von einer Reise nach Bosnien-Herzegowina. Dorthin fährt die Arbeitsgruppe Islam der Schweizer Bischofskonferenz vom 7. bis 13. April. Ziel ist es, das Nebeneinander der Religionen in dem politisch und konfessionell tief gespaltenen Land zu studieren. Weil ein Großteil der Muslime in der Schweiz aus dem Balkan stammt, möchte die Arbeitsgruppe Islam aus erster Hand mehr über deren kulturelle Wurzeln und den dortigen Umgang mit den Angehörigen des Christentums und anderer Religionen erfahren. Aus diesem Grund sind zahlreiche Begegnungen mit Vertretern der muslimischen, christlichen und jüdischen Gemeinschaften des Landes vorgesehen. Die siebenköpfige Delegation der Arbeitsgruppe Islam wird vom Bischof von Lugano, Pier Giacomo Grampa, geleitet.

Im Laufe ihrer Reise besucht die Gruppe nacheinander die Städte Sarajevo, Srebrenica, Mostar und Banja Luka. Während Srebrenica und Banja Luka zur Republika Srpska gehören, sind Sarajevo und Mostar Teil der Föderation von Bosnien und Herzegowina. Die Republik Bosnien-Herzegowina vereinigt seit dem Dayton-Vertrag, der 1995 den Bosnienkrieg beendete, die Föderation Bosnien und Herzegowina sowie die Republika Srpska. Die Arbeitsgruppe Islam wird nach ihrer Rückkehr in die Schweiz in einer Presseerklärung über die Begegnungen der Reise berichten.

(pm 06.04.2013 cs)








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