Die Konferenz der Ordensoberen fordert ein sofortiges Ende der Gewalt in dem Land.
In einem Radio Vatikan vorliegenden Schreiben ruft sie die Internationale Staatengemeinschaft
auf, sich um die Lage der Menschen in der Zentralafrikanischen Republik zu kümmern.
Rebellen haben an diesem Montag die Hauptstadt Bangui unter ihre Kontrolle gebracht,
schreibt die Nachrichtenagentur afp. Die Kämpfer der Bewegung Séléka stürmten den
Präsidentenpalast, ihr Anführer Michel Djotodia ernannte sich zum neuen Staatschef.
Er wolle sich noch am Montag mit einer Rede an das Volk wenden, berichtete der französische
Sender RFI. Innerhalb von drei Jahren wolle er nach eigenen Angaben demokratische
Wahlen abhalten. Der 56-jährige ehemalige Oppositionspolitiker war nach Friedensgesprächen
mit der Regierung Mitte Januar von den Rebellen für das Amt bestimmt worden. Der bisherige
amtierende Präsident François Bozizé sei auf der Flucht und soll Zuflucht im Nachbarland
Kongo gesucht haben. Ein Regierungssprecher hat die Angaben bestätigt, so Nachrichtenagenturen.