Kardinal Woelki: Papst beschränkt sich auf das Wesentliche
Unter den vielen Tausend
Menschen, die an diesem Dienstag die Messe mit Papst Franziskus gefeiert haben, war
auch der Erzbischof von Berlin, Kardinal Rainer Maria Woelki. Dem Kölner Domradio
schilderte er kurz danach seine Eindrücke:
„Der Gottesdienst war in Einfachheit
aber dennoch in einer großen Festlichkeit. Er war auf das Wesentliche beschränkt,
und das ist etwas, glaube ich, was dem Wesen von Papst Franziskus auch am Besten entspricht.
Ich glaube, dass das alles sehr stimmig gewesen ist und dass da Liturgie und Amt,
Person und Wort in einem Einklang gestanden sind.“
Welches Element der
etwa zweistündigen Messe ihn besonders angesprochen hat, ist für den Kardinal klar:
„Das
war schon die Predigt, der Aufruf des Heiligen Vaters, aufeinander zu schauen, einander
zu hüten, den Josefsdienst füreinander zu übernehmen und zwar in dieser umfassenden
Weise: Dass wir einander im Blick behalten, natürlich die Eheleute, die Ehepaare einander,
die Kinder ihre Eltern, aber eben auch natürlich die Priester, die Bischöfe… Und vor
allen Dingen dann natürlich auch die Armen und die Schwachen, dass wir grade für sie,
die der Her so besonders liebt und für die er so ein besonderes Herz auch hat, ebenfalls
nicht an den Rand drängen sondern wieder in das Zentrum dessen rücken, wo sie hingehören:
also in die Mitte des Evangeliums hinein.“