Mit Jorge Mario Bergoglio haben die Kardinäle einen Mann zum Papst gewählt, „der von
Beginn an beeindrucken und Maßstäbe setzen konnte“. Dies sagte der Vorsitzende der
Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, an diesem Dienstag. Zollitsch
äußerte sich bei einem Empfang im Campo Santo Teutonico nach der Messe zur offiziellen
Amtseinführung von Papst Franziskus. Papst Franziskus habe in seiner Heimat und
in der Kirche seiner Heimat gelernt, wie man der Kirche trotz und dank der Vielfalt
der Kräfte in ihrem Inneren eine Richtung geben könne, so Zollitsch weiter. Er ging
zudem auf viele kleine Gesten des Papstes ein, die bereits in den ersten Tagen seines
Amtes zeigten, wie wichtig ihm die Nähe zu den Menschen sei: Sei es das Bezahlen der
Hotelrechnung oder der Segen für einen Blindenhund vor wenigen Tagen bei der Audienz
für die Journalisten. Zollitsch erklärte, dass nun viel Arbeit vor dem Papst liege
und er bekräftigte, dass Papst Franziskus auf die volle Unterstützung der Deutschen
Bischofskonferenz – ja aller Katholiken des Landes – zählen könne. Gleichzeitig warnte
Zollitsch davor, den Heiligen Vater mit Erwartungen zu überfrachten: „Lassen wir dem
Heiligen Vater die notwendige Zeit, um – wie er selbst mitteilen ließ – ‚in Gebet,
Reflexion und Gesprächen’ die anstehenden Entscheidungen vorzubereiten und zu treffen!“ (pm
19.03.2013 sta)