2013-03-17 17:06:08

Ägypten: Wahlen nach wie vor in der Schwebe


Der höchste Verwaltungsgerichtshof Ägyptens hat seine Entscheidung über die Einsprüche gegen die Aufhebung der Wahlen, die für den 22. April geplant sind, auf den kommenden Sonntag verschoben. Wie aus Gerichtskreisen mitgeteilt wurde, habe der Gerichtshof sich mehr Zeit für das Studium der Einwände nehmen wollen, unter ihnen auch ein Einspruch im Namen des Präsidenten Mohammed Mursi, der in der vergangenen Woche eingereicht worden war. Ein Kairoer Verwaltungsgericht hatte die Suspendierung der Wahlen verfügt, da die von der Verfassung vorgesehene Prozedur für die Erlassung des Wahlgesetzes nicht eingehalten worden sei.

Währenddessen kam es in der Nacht zum Sonntag zu weiteren Ausschreitungen zwischen Anhängern und Gegnern des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi. Wie Vertreter der Muslimbrüder verlauten ließen, hätten Gegner Mursis vor dem Hauptsitz der eng mit der Muslimbruderschaft verbundenen Freiheits- und Gerechtigkeitspartei demonstriert. Dabei hätten sie auch die Mauern beschmiert, Steine gegen das Gebäude geworfen und ein Polizeiauto in Brand gesetzt. Sicherheitskräfte hätten daraufhin Tränengas eingesetzt.

(ansa/agi/afp 17.03.2013 cs)







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