Unbekannte haben am vergangenen Freitag eine Moschee in der zentralnigerianischen
Stadt Jos angegriffen. Nach Angaben der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“
(IGFM) warfen die Angreifer eine Handgranate in die Moschee, die aber nicht detonierte,
und schossen danach in die Innenräume. Zur Zeit des Anschlags hielten sich einige
muslimische Gläubige in der Moschee auf, mehrere Personen wurden verletzt. Die IGFM
vermutet die islamistische Terrorgruppe Boko Haram hinter dem Anschlag. In den vergangenen
zehn Jahren sind mehr als 3.000 Christen und andere unschuldige Menschen durch Bombenanschläge
dieser Gruppe ermordet worden. Moderate Muslime, die ihren Töchtern Bildung ermöglichen,
gegen die Einführung der Scharia und die darin enthaltenen Körperstrafen wie die Steinigung
eintreten, werden von Boko Haram ebenfalls bekämpft.