Afrika/Kongo: Rebellengruppe in zwei Gruppen zersplittert
In der Region Nordkivu im äußersten Osten des Kongo ist es zu heftigen Gefechten zwischen
rivalisierenden Lagern innerhalb der Rebellengruppe M23 gekommen. Nachdem am 24. Februar
die Rahmenbedingungen für den Kongo unterschrieben wurden, ist die bewaffnete Rebellengruppe
in zwei Fraktionen auseinandergebrochen. Die Spannungen bestanden bereits vor der
Unterzeichnung. Doch obwohl die Unterzeichnung die Situation vor Ort stabilisieren
sollte, eskalierten die Spannungen zwischen beiden Fraktionen. Auf der einen Seite
steht der ehemalige politische Anführer der Bewegung Jean-Marie Runinga. ihm gegenüber
steht Sultani Makenga. Dieser war der militärische Befehlshaber der Gruppe. Makenga
scheint offen zu sein für den Dialog mit nationalen und internationalen Behörden,
um die Situation zu entschärfen. Jedoch steht Runinga hinter den brutalen Ausschreitungen
im Angesicht eines internationalen Eingreifens im Nordkivu.