2013-02-28 13:10:25

Thailand: Friedensabkommen mit muslimischen Rebellen


Die thailändische Regierung hat einen historischen Friedensvertrag mit den muslimischen Aufständischen im Süden des Landes geschlossen. Der Konflikt zwischen den thailändischen Autoritäten und der militanten „National Revolution Front“ hat seit 2004 etwa 5.000 Opfer gefordert. Das Abkommen ist an diesem Donnerstag in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur verkündet worden, Malaysia hatte sich als Vermittler an den Verhandlungen beteiligt. Das Abkommen wurde von Betroffenen und Beobachtern als „richtiger erster Schritt“ gewertet. Viele zersplitterte Guerillaorganisationen in Südthailand hätten sich nämlich nicht an den Verhandlungen beteiligt. Es werde auch in Zukunft schwierig sein, alle Beteiligten an den Verhandlungstisch zu bekommen. Die Muslime in Südthailand beschweren sich seit Jahren über Diskriminierung in dem mehrheitlich buddhistischen Staat. Die Gruppierungen der Aufständischen sind verstreut und uneins über ihre Ziele, viele fordern einen separaten muslimischen Staat an der Grenze zu Malaysia.

(ap 28.02.2013 mw)








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