2013-02-28 18:47:26

Die letzte Etappe: Benedikts Abschiedsworte


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. ist in Castel Gandolfo angekommen. Knapp drei Stunden vor dem Ende seines Pontifikats verließ er wie geplant den Vatikan und flog mit dem Hubschrauber nach Castelgandolfo. Benedikt startete gemeinsam mit Privatsekretär Georg Gänswein um 17 Uhr 06 und landete um 17 Uhr 23 in der päpstlichen Sommerresidenz vor den Toren Roms, wo er die kommenden Monate verbringen wird. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone verabschiedete ihn im Vatikan persönlich. Auch die Schweizer Garde und viele Mitarbeiter der Kurie nahmen unter starkem Applaus bewegt Abschied von dem scheidenden Oberhaupt der katholischen Kirche. Nicht nur Sekretär Gänswein bekam dabei feuchte Augen. Auf dem Petersplatz hatte sich eine kleine Menschenmenge versammelt.

Letzte Rede
In Castelgandolfo erwarteten viele Gläubige den 85-Jährigen. Sein letzter öffentlicher Akt als Papst war am Abend ein Gruß an die Gläubigen von der Loggia des Palastes, zudem spendete er zum letzten Mal den Apostolischen Segen. Um 20 Uhr wurde als symbolisches Zeichen für das Ende seines Pontifikats das Portal der Residenz geschlossen. Die Schweizer Garde stellte dann ihren Dienst ein, für die Sicherheit des ehemaligen Kirchenoberhauptes ist nun die Gendarmerie des Vatikans zuständig. Benedikts Wohnung im Apostolischen Palast im Vatikan wurde versiegelt.

Hier die Worte Benedikts:

Danke, von Herzen Danke!
Liebe Freunde, ich freue mich, dass ich bei euch bin, umgeben von der Schönheit der Schöpfung und eurer Sympathie, die mir so viel Gutes getan hat. Danke für eure Freundschaft, eure Zuneigung.
Ihr wisst, mein heutiger Aufenthalt hier unterscheidet sich von den bisherigen, ich bin nicht mehr Papst der Katholischen Kirche, ab acht Uhr heute Abend bin ich es nicht mehr. Ich bin nur noch ein einfacher Pilger, der die letzte Etappe seiner Pilgerreise auf dieser Erde beginnt. Aber ich möchte noch einmal mit meinem Herzen, mit meiner Liebe, meinem Gebet, meiner Meditation und allen meinen inneren Kräften für das Wohl aller und der Kirche, ja für die Menschheit arbeiten. Und dabei fühle ich mich getragen von eurer Sympathie. Gehen wir gemeinsam weiter, mit dem Herrn, für das Wohl der Kirche und der Welt.
Danke.
Von Herzen spende ich euch nun meinen Segen.
Gepriesen sei der allmächtige Gott.
Es segne uns der allmächtige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Danke und Gute Nacht, Danke euch allen!

(nzz/rv 28.02.2013 ord/mg)








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